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Vier Stabhochspringer aus drei Vereinen gemeinsam in Königs Wusterhausen: Von links Lars Keffel (Werder Bremen)

Annika Roloff und Janik Meyer (MTV 49 Holzminden) Jolina Klinzmann (Hannover 96).

Vereinsübergreifende Zusammenarbeit: Der MTV 49 Holzminden, vertreten durch Annika Roloff und
Janik Meyer, Jolina Klinzmann von Hannover 96 und der Bremer Werderaner Lars Keffel demonstrierten fachliche Kooperation beim Leichtathletik-Sportfest im brandenburgischen Königs Wusterhausen – mit dem besseren Ende für die beiden Holzmindener Athleten. Wenige Tage nach ihrem spektakulären Stabbruch war Annika Roloff in Königs Wusterhausen die herausragende Stabhochspringerin. Bereits im Einspringen bewies sie, dass das Ereignis von Recklinghausen keinerlei Spuren hinterlassen hat. Erneut entschloss sich die MTVerin, den Wettbewerb als letzte Springerin bei vier Metern aufzunehmen. Das lange Warten auf den ersten Versuch erforderte Feineinstellungen nach einem ungültigen Sprung, doch danach dominierte die Landesrekordhalterin das Geschehen souverän. Am Ende jubelte sie über ihren gelungenen Flug über 4,20 Meter, mit dem sie ihre Saisonbestleistung um fünf Zentimeter steigerte und der sie zur sicheren Siegerin machte. Leider wollte die Latte bei drei hauchdünn gerissenen Versuchen über 4,30 Metern nicht mehr liegen bleiben, doch diese Sprünge machten Appetit für die kommenden
Aufgaben. Das Einspringen verlief bei Janik Meyer weniger glücklich. Er stürzte bei einem missglückten
Versuch in den Einstichkasten und zog sich eine schmerzhafte Knieprellung zu. Es war danach die große Aufgabe, diesen Sturz „aus dem Kopf“ zu bekommen und den Wettkampf erfolgreich aufzunehmen. Die beiden ersten Sprünge über 3,80 Meter verrieten Janiks Anspannung und Unsicherheit, doch er fing sich rechtzeitig und überwand seine Einstiegshöhe im dritten Versuch. Auch für vier Meter brauchte er drei Anläufe, verzichtete danach aber auf die 4,10 Meter, um sich Erholungszeit zu verschafften. Diese Maßnahme erwies sich als richtig, denn die 4,20 Meter übersprang der MTVer auf Anhieb und sicherte sich damit doch noch den Sieg in der Jugendklasse. An der neuen Besthöhe von 4,40 Metern scheiterte er diesmal noch. Die bei Annika Roloff in Hannover trainierende Jolina Klinzmann, Stabhochspringerin im Trikot von Hannover 96, wurde in der weiblichen U18-Klasse Zweite und übersprang erneut drei Meter.
Dagegen war bei dem von MTV-Coach Klaus Roloff betreuten Bremer Lars Keffel diesmal „der Wurm
drin“. Zwar konnte er wegen einer Rückenblockade zwei Wochen lang nicht mit dem Stab trainieren, aber sein Einspringen überzeugte mit Sprüngen über 5,40 Meter auf ganzer Linie. Es bleibt rätselhaft, warum bei seinem Einstieg über 4,70 Meter – einer Höhe, die er eigentlich „im Schlaf“ springt – dieser rote Faden gerissen war und der Bremer keinen gültigen Versuch zu Stande brachte.

Vier Stabhochspringer aus drei Vereinen gemeinsam in Königs Wusterhausen: Von links Lars Keffel (Werder Bremen) Annika Roloff und Janik Meyer (MTV 49 Holzminden) Jolina Klinzmann (Hannover 96).