Edemissens Pfingstsportfest der LG Peiner Land war in der Tat ein Sportfest mit zwei Hälften: Morgens erfreuten sich die Sportler frühsommerlicher Temperaturen und mussten mittags fluchtartig Schutz suchen vor dem Regen, der stundenlang nicht abziehen wollte. Erst mit einiger Verzögerung konnte die Veranstaltung nachmittags fortgesetzt werden. Die MTVer waren mit vier Aktiven angereist: Vier Sprinter und ein Werfer bildeten die Abordnung, die einen Tag nach ihrem Heinz Roloff- Stabhochsprung-Meeting den Stabartisten die wohlverdiente Pause gönnte, selbst aber durch ihre Helfer-Jobs tags zuvor ein wenig über schwere Beine klagte. Umso erstaunlicher, dass die vier Unermüdlichen mit vorderen Plätzen und einigen Bestzeiten glänzen konnten.
Wer weiß, was Maximilian Schneider für Zeiten hätte anbieten können, hätte er nicht noch in der zweiten Wochenhälfte mit seiner Gesundheit zu kämpfen gehabt. So fielen ihm bereits über 100 Meter die letzten Meter sichtlich schwer – umso erstaunlicher, dass dennoch 11,67 Sekunden heraussprangen, die ihm den zweiten Platz in U20 einbrachten. Diesen Rang tauschte er später in 23,49 Sekunden über 200 Meter gegen den Sieg ein und blieb auch hier nur um eine Winzigkeit über seiner eigenen Bestmarke. M14-Sprinter Paul Stebner wird immer schneller und nähert sich derzeit mit Riesenschritten einer 12-Sekunden-Zeit. Als Zweiter über 100 Meter unterbot er seine bisherige Bestzeit mit 13,17 Sekunden um fast vier Zehntel. Ohne jede Erfahrung über 300 Meter wagte sich der Neu-Leichtathlet danach auf die lange Sprintstrecke, lieferte eine auch läuferisch überzeugende Vorstellung und holte sich unangefochten den Sieg. Mit einer 15er-Zeit über 100 Meter in die Saison gestartet tastet sich U18-Athletin Laura Robelski immer weiter nach vorn. Hoch überlegen gewann sie ihren Zeitlauf und konnte sich als Gesamtzweite mit 14,39 Sekunden ebenfalls über eine neue Bestzeit freuen. Auch über 200 Meter beherrschte sie in ihrem Lauf die Konkurrentinnen deutlich, musste sich aber hier mit Platz sieben bescheiden. Schul-Kajakkurs am Freitag, Meeting-Helfer am Samstag – da war es kein Wunder, dass Kugel- Landesmeister Robin Preußing diesmal nicht zu seiner Form fand. Aber auch ein schwächelnder MTVer war nicht zu bezwingen und holte sich souverän die ersten Plätze im Speerwurf – zwei Versuche über 50 Meter konnten noch einigermaßen zufriedenstellen – und im anschließenden Kugelstoßen.