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Klara Härke kratzt am Landesrekord

Klara übernimmt die deutsche Spitze und scheitert nur hauchdünn am Landesrekord

Es war ein Meisterschafts-Wochenende, wie es sich die Leichtathleten des MTV 49 Holzminden wünschen: Bei den niedersächsischen Titelkämpfen in Göttingen spielten die Stabhochspringerinnen ihre ganze Klasse aus und heimsten nicht nur Meisterehren, sondern auch sämtliche Medaillenränge ein. Und ihre männlichen Kollegen ließen sich offenbar
davon anstecken und lieferten ihrerseits vordere Plätze und Bestleistungen ab.
Eine Woche vor den deutschen U16- Meisterschaften in Bremen ist Klara Härke in überragender Form: Was sich kürzlich in Lübeck bereits angedeutet hatte, setzte die 15-jährige MTVerin in Göttingen in die Tat um. Nachdem sie mit 3,50 Metern ihre Bestleistung egalisiert hatte, sprang sie mit 3,66 Metern neue deutsche Jahresbestleistung. Sie verlangte danach 3,73 Meter, einen Zentimeter mehr als der bestehende Landesrekord ihrer Trainerin Annika Roloff. Nach Stabwechsel scheiterte sie zwei Mal nur äußerst knapp an dieser Höhe und wird sich nun wohl mit der Rolle der Favoritin für die deutschen Meisterschaften abfinden müssen. Hinter ihr lieferte Tanja Unverzagt – nur kurze Zeit nach ihrem Hürdenvorlauf in neuer Bestzeit von 15,47 Sekunden – den besten Wettkampf ihrer jungen Stabhochsprung-Karriere ab. Erneut konnte sie als Vizemeisterin ihre Bestleistung steigern, die sie vor Wochenfrist in Lübeck mit 3,30 Metern aufgestellt hatte. In Göttingen überwand sie erstmals 3,40 Meter und damit die Qualifikationshöhe für die deutschen Jugendmeisterschaften. Dritte wurde Lilly Rathmann, die erneut drei Meter übersprang und den „Sweep“, den Dreifacherfolg der MTVerinnen, komplettierte.
Wie das geht, hatten die Jugendlichen beim Wettbewerb der Frauen verfolgen können, als Marlen Weinert als Vizemeisterin und Jasmin Büsel als Dritter die Meisterin auf dem Siegerpodest einrahmten. Annika Roloff hatte den Wettbewerb bei 3,80 Metern aufgenommen und schon mit dem ersten Sprung ihren insgesamt 51. Landesmeistertitel in der Tasche. Mit vier Metern lieferte die MTVerin dann noch eine standesgemäße Höhe nach; höher wollte es trotz technischer Verbesserungen diesmal noch nicht gehen.
Nach Janik Meyers Rückkehr nach einjährigem Aufenthalt in den USA mit völliger Stabhochsprung-Abstinenz hat der MTV 49 nun auch endlich wieder einen männlichen Stabartisten am Start. Dass Janik noch nicht wieder die alte Sicherheit hatte, dass er aber immer noch Stabhoch springen kann, bewies er als U18-Vizemeister mit der Einstellung seiner Bestleistung

Klara Haerke kratzt am Landesrekord