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Gemischte Reaktionen nach dem Finale MTV 49-Stabhochspringerinnen bei den deutschen Meisterschaften

Am Ende kehrte dann doch wieder das Lächeln zurück bei Klara Härke und Tanja Unverzagt nach

dem Stabhochsprung-Finale bei den nationalen U20-Hallenmeisterschaften in Dortmund. Unmittelbar nach dem Meisterschaftsspringen waren die beiden MTVerinnen ein wenig ratlos und voller Zweifel über ihre Resultate und Platzierungen im Reigen der besten deutschen Jugendlichen.

In direkter Nachbarschaft des schwarz-gelben Fußballtempels der Dortmunder Borussia wurden in der renovierten Helmut-Körnig-Halle die deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften ausgetragen. Zwei Tage lang stritten sich die besten Nachwuchsathleten der Republik um die Titel in den diversen Einzeldisziplinen. Vom MTV 49 Holzminden gehören mit Tanja Unverzagt und Klara Härke gleich zwei Stabhochspringerinnen zu diesem illustren Kreis – sie hatten sich durch ihre Resultate der vergangenen Freiluftsaison die Qualifikation zur Teilnahme ersprungen.
13 junge Himmelsstürmerinnen nahmen am ersten Meisterschaftstag das Rennen um den Titel auf, den am Ende eine alles überragende Anna Hiesinger (Ludwigsburg) mit 4,20 Metern und der Einstellung des deutschen U18-Rekordes nach Süddeutschland entführte. Lange davor musste mit 3,40 Metern eine qualitativ hochwertige Anfangshöhe überwunden werden, der hier bereits die erste Athletin zum Opfer fiel. Nach ihrem schwachen Auftreten der letzten Wochen waren auch bei
Tanja Unverzagt Zweifel berechtigt, diese nie zuvor als Einstieg gewagte Höhe zu schaffen.
Tatsächlich war ihr erster Sprung ungültig, und eben dieser Fehlversuch verwehrte der MTVerin am Ende den Zutritt auf das Siegerpodest. Immerhin zeigte sie sich mit dem zweiten Sprung von ihrer „Formdelle“ erholt, überflog die 3,40 Meter sicher und blieb damit im Wettbewerb. Der rasante Anstieg auf 3,55 Meter erwies sich dann aber trotz nur knapp gerissener Versuche an diesem Tag als zu hoch. Während Tanja für die Anfangshöhe nur zwei Sprünge benötigte, stand Klara Härke bereits früh vor
dem Aus, als sie die für sie eigentlich indiskutablen 3,40 Meter in den ersten beiden Anläufen riss. Aber die junge MTVerin bewies Nervenstärke und deutete mit dem dritten, haushoch gelungenen Sprung ihre gute Form an. Aber bereits bei 3,55 Metern stellte sich das Dilemma dieses Tages wieder ein: Ihre Technik im zweiten Teil ihrer Sprünge war schlicht exzellent und ließ Flüge weit jenseits ihrer Bestleistung vermuten, doch ihre an diesem Tag fehlende Präzision im Anlauf verhinderte letztlich eine Platzierung im Medaillenbereich. Nach 3,55 Metern scheiterte Klara drei Mal trotz enormer Höhe an 3,70 Metern und fand sich damit auf einem ungeliebten siebten Platz wieder. Das MTV-Trainerteam analysierte danach mit den Springerinnen den gesamten Wettkampf, in dem bei beiden Schützlingen an diesem Tag – wie im Stabhochsprung nicht unüblich - nicht alle Technikfaktoren abrufbar waren. Dennoch fanden Annika und Klaus Roloff etliche positive Ansätze,
die Hoffnung machen auf eine bevorstehende erfolgreiche Freiluftsaison.
 

Sie sind zwei der besten deutschen Jugendlichen: Tanja Unverzagt (links) und Klara Härke – Stabhochspringerinnen des MTV 49 Holzminden