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Die letzten Meisterschaften in Holzminden

Die kürzlich beendeten Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest sind allen Freunden dieser

Sportart noch in guter Erinnerung – leider aber auch die reichlich überschaubare Bilanz der

deutschen Teilnehmer. Das gilt auch für den Stabhochsprung, in der man hierzulande einst zur

absoluten Weltspitze zählte: keine vorderen Platzierungen, geschweige denn Medaillen waren das

niederschmetternde Fazit bundesdeutscher Bemühungen.

Nahezu unbemerkt von diesem nationalen Fiasko eilen die Stabhochspringerinnen und -springer des
MTV 49 Holzminden auf Landes- und norddeutscher Ebene von Erfolg zu Erfolg und halten das Label „Stabhochsprung-Hauptstadt Niedersachsens“ in Ehren. Da ist es wenig überraschend, dass sich der Bezirksverband entschloss, die in diesem Jahr ausgelagerten Meisterschaften in dieser Disziplin nach Holzminden zu vergeben – terminiert für Samstag, den 2. September im Sportpark Liebigstraße.
Begleitet von zahlreichen Athletinnen angrenzender Landesverbände, die zwar als Gäste nicht in die
Titelvergabe eingreifen können, aber immer wieder gern in die Weser-Stadt kommen, bemühen sich
die Stabartisten des MTV 49 Holzminden um die Meisterehren. Dabei ist auch wieder Holzmindens
Lokalmatadorin Annika Roloff. Die Bronzemedaillengewinnerin von den deutschen Meisterschaften
ist neben der Potsdamerin Ella Buchner die einige Vier-Meter-Springerin im Feld und möchte am
Ende des Jahres nicht nur den Titel, sondern auch noch einmal einen Angriff auf ihre Jahresbestleistung
von 4,20 Metern wagen.
In einer in diesem Jahr rasanten Entwicklung hat sich U20-Titelfavorit Janik Meyer bereits über 4,33 Meter geschwungen – jetzt will der junge MTVer zum Jahresabschluss auch den Bezirksmeistertitel in einem geschlechtsübergreifenden Privatduell mit seiner Vereinskameradin Annika Roloff. Die Titel der Klassen Männer und U18 werden aller Voraussicht nach Sarstedt an Alexander Maus und Maximilian Hass gehen – allerdings weit unter den bereits genannten Spitzenwerten. In allen Altersklassen der Mädels darf man Titelgewinne ausschließlich für die MTVerinnen prognostizieren, womit der ausrichtende Verein auf insgesamt sechs Meisterschaften käme. Tanja Unverzagt ist die Favoritin der U20 und geht mit der Meldung in dieser Altersklasse der in diesem Jahr höhengleichen U18-Athletin Klara Härke aus dem Weg – beide waren mit 3,60 Metern bei den deutschen Jugendmeisterschaften als Vierte und Fünfte erfolgreich. Lilly Rathmann wird versuchen, beiden so weit wie möglich auf den Fersen zu bleiben. Bei den 15-Jährigen dürfte der Titel eine sichere Beute für Landes-Hallenmeisterin Julika Thimm werden, während eine Klasse darunter in W14 kein Weg an Anna Rieger vorbeigehen dürfte; die junge MTVerin hat sich in diesem Jahr zu einer bundesdeutschen Spitzenspringerin entwickelt. Landes-Vizemeisterin
Friederike Hennigfeld darf man auch hier auf dem Vizerang erwarten.
Zusammen mit zehn MTV-Stabis stehen sieben Springerinnen aus Horn-Bad Meinberg im Wettbewerb – zwar aus regeltechnischen Gründen eben nicht als Titelkonkurrentinnen, aber als willkommener Motivationsschub für die Athletinnen und Athleten des gastgebenden MTV 49. Diese letzten Meisterschaften des Jahres 2023 beginnen um elf Uhr.
 

Der MTVer Janik Meyer ist einer der hohen Favoriten, die der MTV 49 ins Rennen um die Bezirksmeistertitel schickt