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Stabhochspringerinnen trotzen Wetter und Schwerkraft

Besser geht’s nicht: Holzmindens Nachwuchs-Stabhochspringerinnen hinterließen beim Herbert Schrader-Sommersportfest in Edemissen eine kräftige Duftmarke ihres Könnens und sicherten sich in ihren Altersklassen ausschließlich vordere Plätze.

Im Weitsprung erreichten alle Mädels mit Bestmarken die Endkämpfe der acht Besten.
Nein – ein Sommer war das auch beim Sommersportfest nicht! Und so kämpften die Stabhochspringer nach Überwindung der Corona-Einlasskontrollen nicht nur mit der Schwerkraft, sondern auch mit den immer wieder einsetzenden Regenschauern. Aber auch dadurch ließen sich die Holzmindener Athletinnen – nach verletzungsbedingten Ausfällen und Trainingsrückständen waren diesmal nur die jüngeren Mädels am Start – nicht beeindrucken und gaben mit ihren Resultaten zu Spekulationen Anlass, wer auch in den kommenden Jahren die Stabhochsprung-Szene in Niedersachsen anführen wird.
In der Klasse W14 ging erneut kein Weg vorbei an der norddeutschen U16-Meisterin: Klara Härke begann ihren Wettkampf bei 2,56 Metern – sie und die norddeutsche Vizemeisterin Lilly Rathmann machten so wie in Berlin die beiden ersten Plätze unter sich aus. Wieder setzte sich Klara trotz einiger Probleme im Anlauf souverän mit 2,96 Metern gegen ihre Vereinskameradin durch, die mit 2,76 Metern auf Platz zwei ihr Berlin-Resultat sogar noch übertraf. Klara hätte fast noch die folgenden 3,06 Meter und damit eine neue Bestleistung geschafft, doch die Latte fiel auf Grund einer kleinen Unachtsamkeit der Springerin doch noch.
Mehr Glück hatte bei dieser Höhe die Bodenwerderanerin W15-Athletin Tanja Unverzagt, die nach ihrem für sie enttäuschenden vierten Platz von Berlin auf Wiedergutmachung sann. Nachdem sie ihren Hausrekord mit 2,96 Metern bereits um einen Zentimeter gesteigert hatte, überwand sie als souveräne Siegerin ihrer Altersklasse auch die 3,06 Meter mit einem blitzsauberen Flug und belohnte sich damit mit einer späten Qualifikation für die deutschen U16-Meisterschaften in Hannover.
Der gefürchtete Salto Nullo blieb Laura Käse erspart: Die Neu-Einsteigerin war schon nach ihrem ersten gültigen Sprung über 1,56 Meter erleichtert und legte dann mit 1,66 Metern sogar noch einmal nach. Das verschaffte ihr Platz drei bei den 14-Jährigen. Höher hinaus ging es für Anna Rieger und Friederike Hennigfeld, die sich in W12 um die niedersächsische Führungsposition stritten. Am Ende übernahm Anna, die sich trotz Fußschmerzen durchbiss, mit 2,26 Metern als Siegerin ihrer Altersklasse den Rang der Landes-Führenden von Friederike, die sich über ihre Steigerung um 14 Zentimeter auf 2,16 Metern freuen durfte. Weniger zufrieden war dagegen Julika Thimm, die zwar
die W13-Klasse gewann, für ihre 1,96 Meter aber nur einen gequälten Gesichtsausdruck übrighatte.
Im Weitsprung setzte Tanja Unverzagt ihren „Lauf“ fort, übertraf im letzten Versuch mit 5,02 Metern ihre persönliche Bestleistung um zwei Zentimeter und sicherte sich in W15 den zweiten Platz. Die gleiche Platzierung gelang Lilly Rathmann mit 4,19 Metern in W14. Julika Thimm sprang in W13 nur acht Zentimeter weniger und belegte damit den fünften Platz. 3,81 Meter reichten für W12-Springerin Friederike Hennigfeld zu Rang sechs. Marlen Weinert hatte diesmal auf den Stabhochsprung verzichtet – im Weitsprung kam sie mit 4,62 Metern gerade noch in den Endkampf und wurde Achte; 14,09 Sekunden brachten ihr im 100-Meter-Sprint der Frauen Platz neun ein. Weiter vorn reihte sich Pia Moszczynski ein: die U18-Stabhochspringerin kam in ihrer Altersklasse mit 13,81 Sekunden als Dritte ins Ziel.

An Holzmindens Nachwuchs-Stabhochspringerinnen führt derzeit in Niedersachsen kein Weg vorbei. In Edemissen gewannen sie in allen ihren Altersklassen