Die Vorbereitung auf das Jahreshighlight lief zunächst sehr gut. Eine Woche vor dem Turnierstart kam dann leider eine Hiobsbotschaft auf die Mannschaft zu. Der gesetzte Schlagmann Tobias Schwannecke verletzte sich beim Training sehr schwer am Knie und fällt monatelang aus. Dadurch wurden leider alle einstudierten Spielsituationen über den „Haufen“ geworfen und der restliche Kader musste erheblich umgestellt werden. Das Meisterschaftsturnier wurde wieder im üblichen Modus „Jeder gegen Jeden“ über jeweils 2 mal 7 Minuten Spielzeit ausgetragen. 11 Spiele in 2 Tagen waren für das MTV Team zu bewältigen. Am Freitag, dem ersten Turniertag, musste der amtierende Niedersachsenmeister aus Holzminden insgesamt 4 Spiele bewältigen. Durch den starken 5. Tabellenplatz vom Vorjahr hatten die MTVer zuerst die vermeintlichen Außenseiter als Spielgegner. Durch die Setzliste sollten die Favoriten erst Samstag gegeneinander spielen, um die Turnierspannung bis zuletzt zu gewährleisten. So konnte das MTV Team im ersten Spiel gegen die 2.Mannschaft vom Gastgeber aus Hamburg relativ beruhigt ins Turnier starten. Ein 32-12 Sieg war dann auch das erwartete Ergebnis. Im zweiten Turnierspiel kam mit dem bayerischen Fürth dann allerdings schon die erste unerwartete Ernüchterung für das Team zustande. Lange Zeit hatte es nach einem knappen Erfolg für die Holzmindener ausgesehen. Am Ende hieß es allerdings leider 14-15 und es kam zu einer nicht erwarteten Niederlage. Die letzten zwei Freitags-spiele wurden dann gewonnen. 30-15 gegen Weiden und 24-13 gegen das hessische Fürth. Der zweite Turniertag begann mit dem nächsten Sieg mit 28 zu 17 gegen die 1.Mannschaft vom Gastgeber aus Hamburg. Jetzt kam es zu den Duellen mit der Creme de la Creme im deutschen Fußballtennissport. Spätestens jetzt mussten die MTVer einsehen, dass ihr etatmäßiger Schlagmann nicht gleichwertig zu ersetzen war. 4 Niederlagen am Stück waren das Ergebnis. 18-27 gegen Meinerzhagens zweite Mannschaft, 13-26 gegen Oberhausen und 13-22 gegen Meinerzhagens erste Mannschaft. Allerdings verkauften sich die Holzmindener Spiel für Spiel sehr teuer und wurden besser und besser. Das Spiel gegen den bayerischen Meister aus Zirndorf war ein wahrer Krimi und endete sehr unglücklich mit einer 18-20 Niederlage. Im letzten Turnierspiel war die Mannschaft aus Espelkamp zu bespielen. Der Gegner hatte noch ernsthafte Medaillenchancen und war natürlich motiviert bis in die Haarspitzen. Doch das MTV Team hatte sich durch die vorangegangenen couragierten Auftritte allerdings ebenfalls einiges vorgenommen. Diesmal war das Spielglück auf der MTV Seite und eine frühe Spielführung wurde äußerst stark bis zum Schlusspfiff verteidigt. Ein deutliches 22-16 war der verdiente Lohn im absolut besten MTV Turnierspiel. Damit war die Deutsche Meisterschaft 2025 vorbei und ein achter Tabellenplatz für den MTV das Endergebnis. 5 Siege und 6 Niederlagen mit einem positiven guten Ballverhältnis von 218 zu 205 waren die Gesamtbilanz. Durch die Niederlage am ersten Turniertag gegen Fürth wurde leider Tabellenplatz 7 verloren. Die MTVer waren am Ende mit Fürth mit 10 zu 12 Punkten punktgleich und hatten das deutlich bessere Ballverhältnis. Leider zählt im Fußballtennis in so einem Fall das direkte Ergebnis gegeneinander. Trotzdem bleibt ein tolles Turnier allen Beteiligten im Gedächtnis und nach der großen Abendgala in Hamburg wurde zufrieden die Heimreise angetreten. Neuer Deutscher Meister 2025 wurde die überragende und verlustpunktfreie Mannschaft aus Oberhausen. Danach war bis zum Ende ein „Hauen und Stechen“ um die weiteren Platzierungen im Gange. Der Deutsche Meister 2024 aus Moosburg wurde am Ende diesmal nur Fünfter. Das zeigt alleine schon, wie schwierig es geworden ist, Jahr für Jahr vordere Platzierungen ergattern zu können. Das MTV Team hofft 2026 wieder in absoluter Bestbesetzung antreten zu können und sich mit den absoluten Spitzenmannschaften tolle Duelle zu liefern.
Folgende Spieler waren für den MTV Holzminden im Einsatz: Thomas Schwannecke, Niklas Wedig, Fabian Krasniqi, Karsten Bergmann und Olaf Gottschalk.