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Gelungener Start in die Hallensaison. Anna Rieger überzeugt erneut mit Stabhochsprung-Bestleistung

Auftakt für die MTV 49-Leichtathleten in die Hallensaison 2025: Im Sport-Leistungszentrum

Hannover fanden die ersten Wettkämpfe des neuen Jahres statt – die acht Aktiven, die der MTV 49 in die Landeshauptstadt entsandte, brillierten mit zahlreichen neuen Bestleistungen und guten Platzierungen.

Die Stabhochspringerinnen mussten diesmal noch auf Klara Härke und Jolina Klinzmann verzichten, doch ihre vier „Stellvertreterinnen“ ließen bereits bei ihrem ersten diesjährigen Einsatz keine Zweifel daran, wer 2025 den Stabhochsprung in Niedersachsen dominieren wird. Alle vier mussten ausschreibungs-bedingt in der U20-Klasse starten, aber das tat der landesinternen Überlegenheit keinen Abbruch. Besonders bemerkenswert war der Auftritt der deutschen W15-Vizemeisterin Anna Rieger, die nahtlos weitermachte, wo sie Ende der letzten Freiluftsaison aufgehört hatte. Technisch deutlich verbessert steigerte sie nicht nur ihre persönliche Bestleistung auf 3,60 Meter, sondern sicherte sich damit als Jüngste im Feld auch den Sieg und die Zulassung zu den deutschen Jugendmeisterschaften im Februar in Dortmund.
Nach zwei Wochen Skiferien ohne jede Vorbereitung, aber mit schweren Beinen konnte Tanja Unverzagt mit ihrem dritten Platz und 3,40 Metern durchaus zufrieden sein. Zwischen ihr und Anna Rieger rangierte nur noch eine Hamburger Athletin. Dahinter wurde Lilly Rathmann mit 3,20 Metern Vierte, verriet jedoch bei ihren Sprüngen großes Potenzial, das diesmal noch auf Grund fehlender Konstanz im Absprung nicht zur Entfaltung kam. Doch bei ihr und auch bei Julika Thimm, die nach langer Zeit endlich wieder aus einem langen Anlauf mit ungewohnt harten Stäben zu Werke ging und ob dieser Veränderungen die Halle sichtlich zufrieden verließ, sind in absehbarer Zeit deutliche Steigerungen zu erwarten.
Am ersten Wettkampftag wagte sich Anna Rieger - immerhin Landes-Vizemeisterin über die Hindernisse - an den Hürdensprint. Leider war sie in den langsameren der beiden Zeitläufe gesetzt worden, so dass ein Vergleich mit den anderen Sprinterinnen ausfiel. In einem technisch brillanten Lauf kam Anna mit großem Abstand als Erste ins Ziel und lieferte mit 9,51 Sekunden auch hier eine neue Bestmarke. M15-Kollege Paul Stebner machte sich mit einer fast sensationell guten Vorbereitung selbst zum Favoriten auf den Hürdensieg, doch der noch unerfahrene MTV-Athlet musste nach einem Fehlstart disqualifiziert werden und brachte sich so um alle Chancen.
Über 60 Meter ohne Hindernisse konnte er dann aber mit einem dritten Platz diese Scharte wieder auswetzen und mit 7,78 Sekunden voll überzeugen. Maximilian Schneider, inzwischen zur Männerklasse gehörend, konnte sein konzentriertes Training ebenfalls in eine neue Bestleistung ummünzen: Mit 7,36 Sekunden erreichte er überraschend einen der Finalläufe, in dem er sich mit 7,35 Sekunden als Fünfter noch einmal steigern konnte. Diese Disziplin und die nachfolgenden 200 Meter stellten den Veranstalter vor gewisse Herausforderungen; mit jeweils elf Läufen war es nicht leicht, den Zeitplan erfolgreich einzuhalten.
Auf der langen Sprintstrecke wurde Maximilian Zweiter seines Laufes und blieb mit 23,95 Sekunden in der Halle erstmals unter 24 Sekunden. Johanna Just, nach langer Abstinenz erstmals wieder dabei, hatte sich dagegen für einen Start über die kurzen 60 Meter der Frauen entschieden. Als Vorlaufzweite konnte sie sich mit 8,18 Sekunden erheblich verbessern und erreichte ebenfalls überraschend das Finale. Hier blieb sie als Siebte nur geringfügig unter der neuen Bestzeit. 

Überzeugende MTV-Stabhochspringerinnenvon links Lilly Rathmann, Julika Thimm,Siegerin Anna Rieger, Tanja Unverzagt
Auf Anhieb mit Sprint-Bestzeiten:Maximilian Schneider und Johanna Just