Eine Klasse für sich war der zwölfjährige Niklas Robelski, der über 75 Meter in 11,57 Sekunden deutlich schnellster Dreikämpfer war, mit 4,10 Metern als Einziger über vier Meter sprang und sich mit 34 Metern auch als bester Werfer entpuppte. Damit war dem jungen MTVer, dem mit diesen Voraussetzungen auch im kürzlich begonnenen Stabhochsprung alle Möglichkeiten offenstehen, der überlegene Sieg im Mehrkampf nicht zu nehmen.
Bei den elfjährigen Mädchen ging der Dreikampf-Sieg ebenfalls an eine MTVerin: Mona Kremers lag mit 8,52 Sekunden über 50 Meter und 3,85 Metern im Weitsprung noch hinter einer Northeimer Starterin zurück, doch der Ballwurf von 21 Metern sicherte ihr schließlich doch noch den Sieg. Beste Werferin im Feld der acht Mädels war Isabell Schröder mit 28 Metern, doch ihre Sprintzeit und Weitsprungleistung reichten nicht mehr für einen Sprung auf die Medaillenränge. Nur zehn Punkte dahinter kam ihre Vereinskameradin Klio Kremers auf den fünften Platz; trotz einer guten Zeit über 50 Meter von 8,68 Sekunden konnte sie Isabell nicht mehr einholen. Die beste 50-Meter-Zeit von 10,33 Sekunden und der beste Weitsprung von 2,40 Metern bescherten Janna Pallas im Dreikampf der Achtjährigen den Sieg. Leni Kalies, die in beiden Disziplinen nur knapp zurücklag, konnte diesen Rückstand mit der gleichen Wurfweite wie ihre Vereinskameradin nicht mehr wettmachen und wurde Zweite. Die dritte MTVerin, Nissa Kempf, hatte in diesem Dreikampf um den Dreikampfsieg das Nachsehen, obwohl sie weiter warf als ihre beiden Team-Kolleginnen, doch ihre Sprintzeit reichte schließlich nicht mehr für eine bessere Platzierung. In der Besetzung Klara Vogt, Paula Begoin, Sophie Klages, Janna Pallas und Leni Kalies konnten sich fünf MTV-Mädels über einen tollen Sieg mit der Dreikampf-Mannschaft W8/W9 freuen. Sechs Jahre ist Liana Rieken erst alt, aber in Uslar schlug sie sich erfolgreich wie eine gestandene Athletin. Zwar lag sie nach dem 50-Meter-Lauf und dem Weitsprung noch hinter ihrer Vereinskameradin Yuna Sewerin zurück – Yuna lief 10,32 Sekunden und sprang 2,25 Meter weit – doch durch einen überaus überlegenen Ballwurf konnte Liana das Blatt noch zu ihren Gunsten wenden. Den Dreifacherfolg des MTV 49 komplettierte Emeli Kurt als Dritte. Einen weiteren MTVSieg gab es bei den Mädchen W7: Hier gewann Mahnaz Qasemi den Dreikampf und zeigte sich dabei im Weitsprung von ihrer besten Seite. Dass Annike Pallas ihre Stärken im Sprint besitzt, zeigte sie als Schnellste der W13-Klasse mit 11,25 Sekunden über 75 Meter. Auch im Weitsprung verlor sie mit 3,67 Metern nur geringfügig an Boden, doch ihr schwacher Ballwurf von 14 Metern kostete sie am Ende den Dreikampfsieg und warf sie auf Platz drei zurück. Den gleichen Platz gab es für Amir Mahdi Qasemi bei den zehnjährigen Jungen. Einen Rang besser schnitt Fenja Papenguth bei den gleichaltrigen Mädels ab, aber sie lag dabei schon deutlich hinter einer Konkurrentin aus Göttingen zurück. Als überragende Sprinterin – 50 Meter in 8,47 Sekunden – und Weitspringerin – 3,03 Meter – sah Klara Voigt lange Zeit wie die künftige Dreikampf-Siegerin der W9-Mädchen aus, dann jedoch vergab
sie diese aussichtsreiche Position durch den schwächsten Ballwurf aller Teilnehmerinnen und musste sich mit dem hauchdünnen Rückstand von acht Punkten mit Platz zwei zufriedengeben. Als beste Werferin mit 14,50 Metern holte Paula Begoin noch stark auf und lag als Dritte am Ende nur zwei Punkte hinter Klara. Als Vierte und Fünfte stellten Sophie Klages und Ida Finke die mannschaftliche Stärke des MTV 49 unter Beweis.