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Leichtathletik am Polarkreis

Pause des Frühlings verdirbt den Saisonauftakt

Lief das Training tags zuvor noch im T-Shirt ab, waren Daunenjacken und Decken die bevorzugten Accessoires der Leichtathleten beim diesjährigen Saisonauftakt im Stadion Liebigstraße. Stabhochsprung bei morgendlichen fünf Grad Celsius ist nur bedingt lustig, und so waren auch nur wenige mit ihren Resultaten zufrieden. Immerhin musste nicht „gegendert“ werden: Es waren diesmal nur zehn frierende Springerinnen am Start. Von ihnen war W15-Meisterin Klara Härke noch die zufriedenste; sie hakte nach schwierigem Beginn auf Anhieb mit 3,15 Metern die Norm für die deutschen Meisterschaften ab und vollendete mit ihren Siegen im Speerwurf mit 34,95 Metern und über 80m Hürden endgültig die geforderten Qualifikationsleistungen. Höhenbeste Springerin war Annika Roloff, bei der trotz 3,85 Metern Anlauflänge und Stabwahl noch nicht zusammenpassen wollten. Den technisch ansprechendsten Versuch bot U20-Meisterin Tanja Unverzagt, die jedoch nach 2,75 Metern den Faden verlor und sogar noch der überraschend sicher springenden W15-Springerin Lilly Rathmann mit 2,95 Metern den Vortritt lassen musste. Mit 2,45 Metern feierte Jolina Klinzmann (Hannover 96), die einzige Nicht-MTVerin im Feld, einen gelungenen Einstand. Als am Nachmittag die Temperaturen etwas erträglicher wurden, sicherte sich ihre Stadt-Kameradin Lena Ullrich (Eintracht Hannover) den Speerwurf-Sieg bei den Frauen mit 34,06 Metern und der damit zweitbesten Tagesweite. Mit 32,95 Metern freute sich U18-Siegerin Tanja Unverzagt über eine neue persönliche Bestleistung. Fast ein Sensationswurf gelang Neueinsteiger Robin Preußing (MTV 49), der sein Wurfgerät auf hervorragende 43,88 Meter beförderte. Als Speerwurf- Zweite setzte sich Annika Roloff über 100 Meter als beste Sprinterin durch und ließ mit 13,38 Sekunden die Jugend-Beste Susan Steingräber (MTV 49) knapp hinter sich.
Für die schnellste 100-Meter-Zeit sorgte Debütant Maximilian Schneider; trotz Verletzungssorgen legte der Neu-MTVer in der U18-Klasse 12,91 Sekunden vor. So richtig einordnen konnte Tanja Unverzagt ihre 100-Meter-Hürden- Siegerzeit von 16,36 Sekunden noch nicht; dafür wusste sie mit ihrer Weitsprung-Bestleistung von 5,11 Metern mehr anzufangen, die ihr die beste weibliche Tagesweite bescherten vor Klara Härke, deren Flug zwei Zentimeter vorher endete. Mit 4,68 Metern komplettierte die auch im 75-Meter-Sprint und über die 60 Meter Hürden enorm verbesserte Anna Rieger (MTV 49 – U14) ihren erfolgreichen Tag mit drei neuen Hausrekorden. 5,28 Meter bescherten einem überraschten Robin Preußing die beste Tagesweite und den U18-Sieg.
Warm verpackt gingen die Jüngsten auf die 800-Meter-Strecke. Nicht so Jasper Titze: Der 15-jährige MTVer musste nach diversen Absagen bedauerlicher Weise mutterseelenallein laufen, überzeugte aber nach mutigen zwei Runden im kurzen MTV-Dress mit einer neuen Bestzeit von 2:42,96 Minuten. Zwei Siege verbuchte seine Schwester Insa (MTV 49) in der Klasse W12 über 800 Meter und im Weitsprung. Eine Altersstufe darunter feierte Neu-MTVer Rocky Greiwe ebenso drei
erste Plätze wie sein erst neunjähriger Vereinskamerad Emil Simchen, dessen 8,99 Sekunden über 50 Meter sogar die schnellste Zeit des Tages waren. Mit 3,35 Metern flog Emil auch im Weitsprung am weitesten. Mit 9,04 Sekunden war Dreifachsiegerin Anika Pallas (MTV 49) in der W11-Klasse nur wenig langsamer. Die erst siebenjährige Klara Vogt (MTV 49) lief über 50 Meter mit 9,83 Sekunden ihren vier Konkurrentinnen auf und davon. Einzige Drei-Meter-Springerin in W10 war die neunjährige Mona Kremers (MTV 49) vor ihrer Zwillingsschwester Klio.

Start zum 100 Meter Lauf
Gemeinsames Aufwärmen mit Marianne und Yvonne