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Stabhochsprung-Feuerwerk der MTV-Athletinnen. Drei Doppelsiege und sieben Bestleistungen in Hannover

Es gibt sie noch: Meisterschaften!

Die Landes-Hallenmeisterschaften fanden dieses Wochenende in Hannover statt.

Die Erfolgsquote der Leichtathletinnen des MTV 49 Holzminden war überragend...

 

Hoch motiviert und bestens vorbereitet gingen die Leichtathletinnen des MTV 49 Holzminden in die Landes-Hallenmeisterschaften in Hannover. An den beiden Meisterschaftstagen brannten die Athletinnen ein wahres Stabhochsprung-Feuerwerk ab, das in der Dominanz in allen drei Wettbewerben mit drei Doppelsiegen und sieben neuen persönlichen Bestleistungen mündete.

Dass diese niedersächsischen Hallenmeisterschaften überhaupt stattfinden konnten – dafür gebührt dem Landesverband, seinem stringenten Corona-Hygienekonzept, dem Einverständnis der Stadt Hannover und dem Einsatz der zahlreichen Helfer ein großes Lob. Dass sich jedoch auch hier wieder einige Unverbesserliche den Zugang zu den Titelkämpfen unter Umgehung der Vorgaben erschleichen wollten, kann nur Unverständnis hervorrufen. Der wurde ihnen allerdings gleich bei der Eingangskontrolle verwehrt.

Der MTV 49 Holzminden hatte diesmal nur Athletinnen am Start, von denen bereits am ersten Meisterschaftstag die Stabhochspringerinnen der Klassen W14 und W15 ihr Können unter Beweis stellen mussten. Außer ihnen waren noch Bewerberinnen aus Bremen, Cloppenburg und Hannover am Start, doch die MTVerinnen hatten das Geschehen von Beginn an im Griff und ließen zu keinem Zeitpunkt Zweifel an ihren Titel-Ambitionen aufkommen.

In der Klasse W15 ging Klara Härke nach ihrem 3,30-Meter-Satz von Bremen als hohe Favoritin ins Rennen; jenseits der drei Meter war sie mutterseelenallein im Wettbewerb und stand da schon frühzeitig als neue Meisterin fest. Am Ende sicherte sie sich den Meisterwimpel mit neuer Besthöhe von 3,31 Metern. Danach konnte sie sich Experimente mit verschiedenen Stäben leisten, die zwar nicht mehr zum Erfolg führten, ihren weiteren Weg in noch größere Höhen aber erkennen ließen. Am zweiten Tag war Klara auch noch im Weitsprung als Vierte erfolgreich. Vizemeisterin hinter Klara wurde überraschend Lilly Rathmann, die ihrerseits mutig von Stab zu Stab wechselte, endlich einmal das immer eingeforderte energische Angriffsverhalten im Absprung zeigte und sich damit erstmals über drei Meter schwang. Beide Mädels haben gute Chancen, sich im Sommer für die deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Für Laura Käse blieb in diesem starken Feld Platz acht.

Bei den jüngeren W14-Springerinnen ging kein Weg vorbei an der noch zwölfjährigen Anna Rieger, die sich mit 2,60 Metern ebenfalls deutlich steigern konnte und im allgemeinen Jahrgangswirrwarr erst spät im Wettkampf ihren Sieg erfasste. Sie war auch ohne offizielle Siegerehrung glücklich über ihren ersten Meisterschaftswimpel. Es war nicht die erwartete Konkurrenz aus Cloppenburg, die Anna auf den Fersen war, sondern ihre Teamkollegin Julika Thimm, die ihrerseits eine 20-Zentimeter-Steigerung hinlegte und mit 2,40 Metern überraschend Landes-Vizemeisterin wurde.

Als Fünfte freute sich auch Friederike Hennigfeld über ihren neuen Hausrekord von 2,20 Metern. Am zweiten Meisterschaftstag stand der U20-Wettbewerb auf dem Programm, in dem Pia Moszczynski und Neu-MTVerin Tanja Unverzagt auf die Bremer Favoritin Helena Hardt trafen. Als die Bremerin - in den letzten Jahren Dauerrivalin der MTVerin und sechsfachen Meisterin Leah Dahmen - überraschend schon bei drei Metern ausschied, stritten sich nur noch die beiden MTVerinnen um den Titel und hatten schon zu diesem Zeitpunkt für den dritten MTV-Doppelerfolg gesorgt. In einem spannenden Duell setzte sich am Ende die noch 15-jährige Tanja mit ihrer Steigerung auf die neue Bestmarke von 3,20 Metern als unerwartete Meisterin durch, doch auch Pia konnte sich als Vizemeisterin mit 3,10 Metern ebenfalls über eine deutliche Verbesserung freuen.

Sie machten den Anfang: Von links W15-Meisterin Klara Härke, Friedrike Hennigfeld, W14-Meisterin Anna Rieger, W15-Vize Lilly Rathmann, W14-Vize Julika Thimm, Laura Käse
Sie folgten am zweiten Tag: U20-Meisterin Tanja Unverzagt (links), U20-Vize Pia Moszczynski