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Anna Rieger – unaufhaltsam nach oben

Zurzeit scheint es für Anna Rieger nur eine Richtung zu geben – aufwärts. Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage schraubte die W14-Stabhochspringerin vom MTV 49 Holzminden ihre persönliche Bestleistung nach oben – zuletzt auf 3,31 Meter. Mit dieser Höhe führt sie aktuell die deutsche Bestenliste ihrer Altersklasse souverän an.

Die neue Freiluftsaison ist noch jung, aber gleich zu Beginn hat Anna Rieger mit ihren Höhenflügen ein Ausrufezeichen gesetzt. Die MTVerin hat Höhen über drei Meter derzeit sicher im Griff, nachdem sie noch im Januar über ihren ersten Drei-Meter-Sprung gejubelt hatte. Längst hat sie die Qualifikationshöhe für die deutschen U16-Meisterschaften übertroffen; daran teilnehmen darf sie auf Grund ihres jungen Alters jedoch erst 2024. Ausgezeichnete Perspektiven für Anna, wenn sie gesund und unverletzt bleibt. Nach dem Stabhochsprung-Ausflug nach Dortmund stand kurz darauf der traditionelle Wettkampf in Nienhagen auf dem Programm der MTVer. Mit neuen Erkenntnissen über Anlaufgestaltung und Stabmaterial – und überlegenen Siegen in allen gemeldeten Altersklassen – war Oldenburg die nächste Station, nur zwei Tage darauf. Auf Einladung des TV Cloppenburg, der im Rahmen des Landesturnfestes die neue Stabhochsprunganlage einweihte, reisten fünf Stabis des MTV 49 an und lieferten auch hier eine überlegene Vorstellung mit Siegen in allen Altersklassen. Vier neue Saisonbestleistungen bestätigen kurz vor dem heimischen Meeting am Pfingst-Sonnabend die gute Form. Als Zweite hinter der überragenden Anna Rieger freute sich Friederike Hennigfeld über ihre Jahresbesthöhe von 2,60 Meter. Aber bei ihr wie auch bei W15-Siegerin Julika Thimm, die sich auf 2,80 Meter steigerte, sah man noch viel Potenzial für die kommenden Einsätze. Ansteigende Form bewies auch Lilly Rathmann, die in Abwesenheit der gesund-heitlich verhinderten Klara Härke und Tanja Unverzagt den U18-Wettbewerb mit neuer Saisonbestleistung von 3,20 Metern gewann. Weitere elf Zentimeter höher ging es dann für Anna Rieger, die mit ihren 3,31 Metern beste Athletin der Veranstaltung war. Riesenhöhen präsentierte U20-Athlet Janik Meyer im Einspringen; er schien den neuen Stab im Griff zu haben. Nach kürzlich in Hannover übersprungenen 4,14 Meter sollte wenigstens eine Höhe in der Nähe seiner Bestleistung von 4,30 Metern her. Am Ende gewann er zwar seinen Wettbewerb mit 3,90 Metern, schlich aber reichlich angefressen aus dem Stadion, ohne Erklärung, warum der so hoffnungsvolle Faden ausgerechnet im Wettkampf gerissen war. Damit liegt er zurzeit ex aequo mit Annika Roloff, die sich in Hannover gegen die Männer-Übermacht behauptete und mit 4,14 Metern zurzeit auf dem vierten Platz der deutschen Frauenbestenliste rangiert. Diese Höhe konnte sie kurz darauf beim Flutlichtspringen in Köln mit dem zweiten Platz und vier Metern annähernd bestätigen.

Anna Rieger vom MTV 49 Holzminden - aktuell Deutschlands beste W14-Strabhochspringerin -